Ein Stopp auf der Kinderchancen-Tour der nationalen Kinderchancen-Koordinatorin und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Ekin Deligöz, war der ElternChanceN-Standort Kinderschutzbund in Freiberg.
Bei gutem Wetter und bester Laune besuchte Frau Deligöz am gestrigen Mittwoch, den 10.07.2024, das mobile Elterncafé "Kekse auf Rädern", gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Philipp Hartewig und dem stellvertretenden Oberbürgermeister von Freiberg, Martin Seltmann.
Die Parlamentarische Staatssekretärin nutzte die Gelegenheit, das ElternChanceN-Projekt beim Kinderschutzbund in Freiberg aus der praktischen Perspektive zu erleben. Bei dem Austausch mit Eltern und Fachkräften ging es dabei vor allem um die Bedarfe an Unterstützung im ländlichen Raum.
"Als Kinderchancen-Koordinatorin setze ich mich für starke Netzwerke und gerechte Bildungschancen von allen Kindern und Jugendlichen ein. Mit dem ESF Plus-Programm ElternChanceN fördern wir die Familienbildung beispielsweise in Freiberg und unterstützen dadurch Eltern. Das Café bietet einen Treffpunkt, wo Eltern ungezwungen miteinander über ihre Erfahrungen ins Gespräch kommen können. Die Mitarbeitenden unterstützen bei Bedarf in besonders herausfordernden Lebenslagen und sind Ansprechpartner bei Fragen und Sorgen von Eltern. Dafür danke ich allen Beteiligten ganz herzlich."
Der ElternChanceN-Standort in Sachsen nahm den Besuch als große Wertschätzung dankbar an: Für die Projektkoordinatorin Frau Spreer ist es wichtig, Familien bis in die Grundschulzeit mit guten Bildungsangeboten zur Stärkung der elterlichen Ressourcen zu erreichen. Sie ist überzeugt davon, dass Elternbegleitung wirkt, weil "Vorbeugen besser als heilen ist. Durch präventive Angebote werden Eltern frühzeitig erreicht und gestärkt, damit ihre Kinder altersgerecht, gesund, sicher und mit den bestmöglichen Bildungschancen aufwachsen können."
Über den Nationalen Aktionsplan "Neue Chancen für Kinder in Deutschland"
Der am 5. Juli 2023 vom Bundeskabinett beschlossene Nationale Aktionsplan soll benachteiligten Kindern und Jugendlichen bessere Zugänge zu Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und angemessenem Wohnraum ermöglichen.
Im Fokus stehen dabei die Koordinierung aller verantwortlichen Ebenen, die Kooperation mit der Zivilgesellschaft und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Zugänge zu sozialer Infrastruktur ebnen den Weg für ein chancengerechtes Aufwachsen aller Kinder und Jugendlichen. Ein Schwerpunkt der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans ist daher die kommunale Armutsprävention. Denn gerade Kommunen leisten als Orte der sozialen Daseinsvorsorge einen wertvollen Beitrag für die Chancengleichheit und Teilhabe vor Ort.
Im Nationalen Aktionsplan wird die kommunale Armutsprävention als nationale Aufgabe verstanden: Der Aktionsplan stärkt das gemeinsame Handeln von Bund, Ländern und Kommunen, um Kindern und Jugendlichen ein sorgenfreies und chancengerechtes Aufwachsen zu ermöglichen.
Mehr unter: www.neue-chancen-fuer-kinder.de.